Zum ersten Mal führte die Feuerwehrabteilung Sulzbach eine „zweijährige“ Abteilungsversammlung durch, sagte Abteilungskommandant Andreas Blittkowsky. Corona-Konform traf man sich im Vereinsheim in Sulzbach.
War 2019 noch von Aktivitäten zu berichten, konnten die Berichte von 2020 sehr kurz gehalten werden. Die 23 Aktiven in der Einsatzmannschaft hatten im letzten Jahr vier Einsätze zu bewältigen, im Gegensatz zum Jahr zuvor, konnte der stellvertretende Abteilungskommandant Raphael Warth, von drei berichten. Seit 2019 findet man die Abteilung auch in den Social-Medien und zwar unter Instagram und Facebook. Warth erinnerte an die Projekttage der Grundschule und einer ausgiebigen Aus- und Weiterbildung. Im Jahr 2020 waren dann nur noch zeitweise Übungen in kleinen Gruppen möglich.
Einen ausführlichen Rückblick auf die beiden zurück liegenden Jahren gab Schriftführer Marco Ramsteiner. Auch hier zeigte sich, dass die Aktivitäten deutlich von der Pandemie eingeschränkt wurden. „War 2019 noch alles in Ordnung, änderte sich dies 2020 schlagartig“, so Ramsteiner. Ebenso erging es Kassier Marvin Oberle. 2019 waren noch Buchungen zu verzeichnen, „zu 2020 gibt es nichts zu sagen“. Auch die Senioren- und Ehrenabteilung wurde im letzten Jahr ausgebremst, meinte deren Obmann Heinrich Wirth. Im Jahr zuvor hatten sie ein vielfältiges Programm vorzuweisen und konnten die Abteilung noch tatkräftig unterstützen.
Von der Zukunft der Feuerwehr, informierte Jugendwart Tobias Becker. Trotz der Pandemie sind keine von den elf Jugendlichen verloren gegangen. Die zwei Jugendliche Maximilian Anbau und Nino Rademacher konnten in die Einsatzabteilung übernommen werden.
Dies nahm auch Bürgermeister Michael Pfeiffer zum Anlass für lobende Worte. „Sie haben einen guten Job gemacht und eine sehr gute Jugendbetreuung angeboten. Die nun junge Abteilungsführung ist auf einem guten Weg“. Für 2022 hoffe er auf wiederkehrende Normalität. „Auch in der Pandemie hat sie nichts aufgehalten anderen Menschen zu helfen und ihre Bereitschaft zu zeigen“, so der Bürgermeister.
Zum ersten Mal sprach Ortsvorsteherin Josefa Hofmann zu „ihrer“ Feuerwehr. „Wenn es um Leben und Tod geht, seid ihr da um Menschen zu retten“. „Es ist eine große Beruhigung euch in unserer Dorfgemeinschaft zu haben“. Dabei betonte sie die Aussage von Regierungspräsidenten Sylvia M. Felder: „Teamplayer und Helden des Ehrenamtes“.
„Wir haben es zusammen geschafft unsere Einsatzbereitschaft, auch in dieser schwierigen Zeit, zu halten“, freute sich der stellvertretende Stadtkommandant Andreas Schorpp. „Mussten andere Vereine auf ihre Auftritte, Veranstaltungen verzichten, können wir nicht dicht machen“. Zudem verwies er auf die neue Mitgliederwerbekampagne des Kreisverbandes „www.hundert12.info – Deine Heimat. Deine Feuerwehr“, ebenso wie auf die eventuelle Unterstützung des EinsatzNachsorgeTeams.
Andreas Blittkowsky konnte während der Versammlung Thomas Blittkowsky für 15-jährige und Siegfried Scherer für 40-jährige aktive Mitgliedschaft ehren. Sie erhielten beide die Ehrenzeichen des Landes in Bronze und Gold. Für 50-jährige Mitgliedschaft erhielt Hans Wunsch eine Ehrung. Heinrich Wirth wurde nach 15 Jahren Kantinenwirt, aus seinem mit Herzblut ausgeführtem Amt, verabschiedet.
Gaggenau (fmb)