Eine imposante Jahreshauptübung absolvierten rund 100 Jugendfeuerwehrangehörige der Feuerwehr Gaggenau am vergangenen Samstag bei der Festhalle Bad Rotenfels.

An diesem Nachmittag beteiligten sich acht Jugendabteilungen der Gesamtfeuerwehr Gaggenau. Immer zwei verschiedene Jugendgruppen mussten eine von den vier gestellten Übungsszenarien absolvieren. „Wir haben zwei technische Hilfeleistungen, ein PKW-Brand und ein Gebäudebrand für unsere Jugendliche vorbereitet“, sagte der Gesamtjugendwart Matthias Lang. Alle Szenarien wurden von den Jugendgruppenleitern gemeinsam sehr gut ausgearbeitet. „Nach einer längeren Pause wollen wir diese gemeinsame Übung, wie auch andere Aktivitäten, wieder aufleben lassen. Hiermit wollen wir die Gemeinschaft fördern und das gegenseitige Kennenlernen, was für uns später im aktiven Dienst sehr förderlich ist“ sagte Lang gegenüber dieser Zeitung.

Auf großes Interesse stoß dieser Nachmittag auch bei den zahlreichen Gästen. Einige Gemeinderäte, wie auch Oberbürgermeister Michael Pfeiffer, verfolgten gespannt die Arbeit der Jugendlichen. Anwesend waren auch das Gaggenauer Führungstrio der Feuerwehr Nicolas Faber, Andreas Schorpp und Dominik Stößer, wie auch viele Abteilungskommandanten und der Kreisjugendfeuerwehrwart Maik Ruggiero. Zudem besuchte Kerstin Cee, Bürgermeisterin von Hügelsheim, ihr Patenkind Sebastian von der Jugendfeuerwehr aus Hörden. Ebenso unterstütze „moralisch“ Timo Hirth, stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter beim Deutschen Roten Kreuz, sein Patenkind aus Ottenau.

Alle vier Übungen, welche von Matthias Lang moderiert wurden, sind von den rund 100 Jugendlichen in absoluter professioneller Weise ausgeführt worden. Ein Zeichen für die überaus sehr gute Jugendarbeit innerhalb der Feuerwehr und die qualifizierte Arbeit der Jugendgruppenleiter. In absoluter Souveränität wurden die fingierten Brände gelöscht und die verletzten Personen gerettet. Zuvor war die Spannung in den Gesichtern der Jugendlichen anzusehen. Zielgerichtet und konsequent entschlossen wurden die verschiedensten Aufgaben, zu Ende gebracht.

„Es ist sehr schön anzusehen, wie die Kids diszipliniert die Übungen machen. Das muss man erst einmal hinbekommen. Ich bin begeistert. In den letzten fünf Jahren hat sich die Anzahl der Jugendfeuerwehrmitglieder verdoppelt. Wenn alle so weitermachen ist es mir um die hiesige Feuerwehr nicht Bange“, so der Oberbürgermeister Michael Pfeiffer. Spontan sagte Kommandant Nicolas Faber „Ich bin stolz. Eine unglaubliche Leistung wurde hier gezeigt“. Und er weiß von was er spricht, denn seine Feuerwehrlaufbahn startete er als „Jugendfeuerwehrler“. „Mit solch einer Übung wollen wir zeigen wer wir sind und was wir leisten können. Und dies beginnt halt schon bei der Jugend. Die Zusammengehörigkeit und Leistungsfähigkeit fängt hier an“, so Faber weiter.