In diesem Jahr fand die Gedenkandacht an den Schutzpatron St. Florian und das Seniorentreffen gemeinsam statt. Anlässlich des 125 Jährigen Jubiläums waren die Kameraden der Feuerwehr Ötigheim bereit diese so aus zu richten. „Ich bin ein Badischer Bu und schwätz halt badisch, in der Hoffnung dass mich jeder versteht“ mit diesen Worten eröffnete Diakon Christian Reis die Gedenkandacht und begrüßte die anwesende Feuerwehrfamilie, das DRK, THW und alle die zur Blaulichtfamilie gehören und das „Eis“ war gebrochen. Christian Reis zelebrierte in lockerer, Humor voller Weise und doch sehr einfühlsam die Andacht. Unvergesslich ist die Ansprache zu der er sich in die Rolle des St. Florian versetzte, in dem er den niegel nagel neuen Feuerwehrhelm seines Sohnes aufsetzte. Christian Reis beleuchtete das 1. Floriansprinzip „hl. Florian, verschon mein Haus, zünd andre an“ , – denken der Menschen oft nicht richtig, -Egoismus Hauptsache bei mir bleibt allesverschont, was bei andern passiert ist egal, – er zündet keine Häuser an, – er kann auch nicht verhindern dass etwas passiert, – Heilige sind nur Menschen, – hl. Florian ist kein Zauberer, kann keine Wunder vollbringen, – nur Gott kann Wunder wirken und Ereignisse steuern, – doch Heilige können angerufen werden etwas oder jemand ein zu stehen, durch ein Gebet, – ein Gebet ist klein….kann aber großes bewirken, – das ist Hauptaufgabe eines Heiligen bei Gott für den Menschen ein zu stehen. Er sprach damit auch das Unverständnis an, dass Feuerwehrleute, Rettungskräfte oft von Menschen angegangen werden. Und spannte so einen Bogen, eine Brücke zum eigentlichen Floriansprinzip „dem Menschen(nächsten) zur Wehr und Gott zur Ehr“. Sehr beindruckend war auch wie er die Kerze, die an seinen Tisch stand, während der Ansprache durch die Reihen gehen ließ mit der Empfehlung die Kerze in der Hand haltend an einen nahe stehenden Mensch zudenken. „Noch nie ist es mir passiert dass die Fürbitten so schnell vergeben waren“ leitete er zu diesen über, welche von den Mitgliedern der Jugendfeuewehr und des JRK vorgetragen wurden. Die zahlreich anwesenden Senioren und Ehrenmitglieder, die der Einladung des Kreisfeuerwehrverbandes (KFV) Rastatt, trotz des neuen Formates gerne gefolgt sind, gaben durch ihren Applaus, nicht nur am Ende, Ausdruck – es ist sehr gut Angekommen. Umrahmt wurde die Andacht vom Musikverein Ötigheim. In der Überleitung zum gemütlichen Teil, dem Seniorentreffen, nahmen sowohl Bürgermeister Frank Kiefer als auch der Vorsitzende des KFV Jürgen Segewitz die Gelegenheit war, ihre Grußworte zu sprechen und Ehrungen vor zu nehmen. So wurde Franz Gallion für seine 70 Jährige Zugehörigkeit von Bürgermeister Frank Kiefer geehrt. Mit dem Ehrenzeichen in Silber durfte Jürgen Segewitz Harald Weidel und in Gold Heinz Kuhn auszeichnen. Zu beiden Kameraden sprach der Vorsitzende die entsprechende Laudatio und Würdigung aus. Mit bekannten Liedern und ihren gut geschulten Stimmen trugen die Sänger des Männergesangverein Ötigheim zur weiteren Unterhaltung bei. Der neue Kreis-Senioren-Obmann, Franz Utz hieß alle rechtherzlich Willkommen, Dankte den beiden Dirigenten mit einem kleinen Präsent. Schon zur Tradition geworden ist die Würdigung der ältesten Teilnehmerin und des ältesten Teilnehmers, die Rückmeldung der Seniorenobmänner ergab, dass Frau Irmgard Götz aus Gernsbach, Ehefrau des verstorbenen Kameraden Fredy Götz und Manfred Kast ebenfalls aus Gernsbach die Ehre zu Teil wurde, ein herzliches Grußwort und ein kleines Präsent entgegen nehmen zu dürfen. Die Kameraden der Partner Feuerwehr Kurort Rathen nahmen die Gelegenheit war, um der Jubelwehr Ötigheim mit einem Gastgeschenk zu Gratulieren. Auch der der Jugendfeuerwehr gratulierten sie auf das Herzlichste. Nun nutzten die Kameradinnen, Kameraden, die Senioren und alle Anwesenden bei herrlichem Wetter die Gelegenheit Erinnerungen auszutauschen und gute Gespräche zu führen. In Vertretung des KBM Marco Zacharias war Günther Dussmann anwesend und überbrachte dessen Grüße. Zum Abschluss sprach Franz Utz ein ganz herzliches Dankeschön dem Kommandanten Martin Schäfer, mit seinen Kameradinnen und Kameraden für die großartige Organisation, dem Musikverein und dem Männerchor für ihre herrlichen Beiträge aus. Allen Teilnehmer dankte er für ihr Kommen und sprach gleichzeitig die Einladung für 2026 aus.