Der Kreisfeuerwehrverband Rastatt lud zu einem Gedankenaustausch die Kommandanten und deren jeweiligen Gemeindevertreter ein. Ein vollbesetzter großer Saal im Rettungszentrum Gaggenau zeugte von einem großen Interesse.

„Es war unser Anliegen, Sie auf das Laufende unserer Situation und Notwendigkeit an Veränderung zur Entlastung und Unterstützung der Ehrenamtsträger unserer Feuerwehren zu bringen“, so der Vorsitzende Jürgen Segewitz. Zuvor wurde eine schriftliche Umfrage an die Kommandanten des Landkreises versendet und ausgewertet. Auf diese Antworten resultierte das anberaumte Treffen, welche zahlreiche OB- und Bürgermeister*innen folgten. Wie auch Landrat Prof. Dr. Christian Dusch.

„Es gibt auf Kreisebene ja bereits einzelne, gute Konzepte und Kooperationen, an denen wir uns im gesamten Prozess orientieren können. Eine detaillierte Auswertung und Analyse aus den Abfragepunkten wird erfolgen und daraus können wir die wichtigsten Punkte selektiert aufzeigen und angehen“, sagte der Vorsitzende.

Es ging darum, gemeinsame Ansätze der interkommunalen Zusammenarbeit in Bezug auf „Belastung im Ehrenamt des Kommandanten und

Möglichkeiten, bzw. Synergien der kooperativen Zusammenarbeit mit der Verwaltung und den Feuerwehren untereinander und miteinander, sowie die Unterstützung auf Kreis- und Verbandsebene zu finden bzw. abzustimmen“.

Die Analyse der Kommandanten im Ehrenamt zeigte folgende Statistik auf, dass die Kommandanten durchschnittlich 46,5 Jahre alt und 6,6 Jahre im Amt sind. Der Zeitaufwand pro Woche liegt bei 7,2 Stunden bei Freiwilligen Feuerwehren und der Zeitaufwand mit Sonderaufgaben bei 12,3 Stunden. Gesamt im Mittel also 19,5 Wochenstunden.

Das angestrebte Ziel ist ein gesichertes, funktionales und finanzierbares Feuerlöschwesen in Mittelbaden. „Wir werden auch Ihre Anregungen in unseren nächsten Arbeitssitzungen berücksichtigen und Sie auch fortlaufend zu den Ergebnissen und Lösungsansätzen informieren. Gemeinsam, Feuerwehr und Kommunen als deren Träger, werden wir sicherlich eine gute Entwicklung für alle Beteiligten erreichen und umsetzen können“, so Segewitz zum Schluss der Gesprächsrunde.