Abteilungskommandant Andreas Lehmann eröffnete die Abteilungsversammlung in Ottenau mit dem Gedenken an den im letzten Jahr verstorbenen aktiven Kameraden Michael Sänger. In seinem Jahresbericht sagte Lehmann, dass durch die Pandemie kein Mitgliederschwund bei der Einsatzmannschaft zu verzeichnen sei. Dies sehe bei der Jugend ganz anders aus. Dadurch senkten sie das Aufnahmealter auf acht Jahre. Somit konnten Kinder von der Kinderfeuerwehr übernommen werden. Auf Grund dieser Tatsache, dass dies einige Kinder wahrgenommen haben und der fehlenden Kinderbetreuung, ruht die Aufnahme in die Kinderfeuerwehr bis auf weiteres.             Das Fehlen einer Notbeleuchtung machte sich beim längeren Stromausfall im letzten Jahr bemerkbar. „Der Feuerwehrmann, der bei einem Notfall Hilfe leisten soll, saß, bis es wieder Tag wurde, in völliger Dunkelheit. Der Gang zum WC im Untergeschoss glich fast schon einem Abenteuer“, so Lehmann. Eine Pumpe in einem Drainageschacht würde bei Regen das Wasser auch nicht in die Kanalisation pumpen können, so dass Gefahr einer Überflutung der unteren Räume wäre. Ebenso sprach er die Parksituation am Feuerwehrhaus bei Veranstaltungen in der Sporthalle an. Im nächsten Jahr feiert die Abteilung ihr 125-jähriges Bestehen, sowie 50 Jahre Jugendfeuerwehr.

2022 wurde die Abteilung 25 Mal alarmiert, sagte der stellvertretende Abteilungskommandant Jonas Kraft. Darunter 14 Brandeinsätze und zehn technische Hilfeleistungen. Zahlreiche Übungen und Sonderproben verhalfen der Einsatzmannschaft, immer die Einsatzbereitschaft aufrecht zu erhalten. Die Ausgaben waren höher als die Einnahmen, erläuterte Kassier Jürgen Bastian. Als neuer Beisitzer wurde Marco Riedinger gewählt.

Bürgermeister Michael Pfeiffer sprach die Renovierungsarbeiten, welche Lehmann im Laufe der Versammlung ansprach im Feuerwehrhaus Ottenau, WC, Fenster und der Hallenboden der Fahrzeughalle, an und sagte, dass nach und nach die vielen Baustellen in den Feuerwehrhäusern angegangen werden. Das Jubiläum habe er im Auge. Nach der Verabschiedung des städtischen Haushaltes sollen für die Feuerwehrhäuser Notstromaggregate und ein fest installiertes Funkgerät, beschafft werden. Kommandant Christian Knopf bescheinigte ein beachtliches Engagement zur Sicherheit der Bevölkerung rund um die Uhr. Neu eingerichtete Arbeitsgruppen sollen zukunftsweisend neue Wege für die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit erarbeiten. Ordnungsamtsleiterin Saskia Kindermann-Röhm berichtete über die Erfahrung in der Atemschutzübungsanlage in Baden-Baden, welche sie bei einer Übung der Rettungshundestaffel des DRK machte. „Wir haben es bei Licht und den nicht erschwerten Bedingungen gemacht, was Sie dabei leisten in Dunkelheit, Wärme und Geräuschen ist alle Achtung wert“, so Kindermann-Röhm.