Die Abteilungsversammlung der Feuerwehr in Sulzbach begann mit einer Schweigeminute für den kürzlich verstorbenen Kameraden Wolfgang Weber. Im Anschluss berichtete der stellvertretende Abteilungskommandant Raphael Warth von fünf abgearbeiteten Einsätzen im Jahr 2022. Die Abteilung besteht aus 23 Mitglieder der Einsatzabteilung und zwölf Mitgliedern der Ehren- und Seniorenabteilung. Die Jugendabteilung konnte sich im Vergleich zum Vorjahr auf 22 Mitglieder verdoppeln. „Ihr seid die Zukunft der Feuerwehr Sulzbach und wir brauchen Euch“, so Warth.
In einem ausführlichen Jahresrückblick führte Schriftführer Marco Ramsteiner die Aktivitäten der Abteilung auf. „Die einschneidenden Jahre der Pandemie haben wir gut überstanden und kehren wieder zur Normalität zurück“, sagte Ramsteiner. Kassier Marvin Oberle legte einen positiven Kassenbericht ab. Für den erkrankten Altersobmann Heinrich Wirth verlas Rolf Keil die Unternehmungen der Senioren. Den positiven Aufwärtstrend bei der Jugendfeuerwehr bestätigte deren Jugendwart Tobias Becker. Fünf Mädchen und 17 Jungen sind begeisternd dabei. Zahlreiche Praxis- und Theorieübungen wurden durchgeführt, sowie auch allgemeine Jugendarbeit. So bauten sie unter anderem Nistkästen für Vögel.
Abteilungskommandant Andreas Blittkowsky konnte leider nur eine Ehrung an Heinz Merz für 40 Jahre Mitgliedschaft aussprechen. Franz Bastian (60 Jahre), Günther Gröger (65 Jahre) und Willibald Warth (70 Jahre) konnten an der Versammlung nicht teilnehmen. Blittkowsky verlas jedoch für alle ihre jeweils einzelnen Chronik und deren vergangenen Leistungen für die Feuerwehr. „Sie haben alle für ein Stück Geschichte unserer Feuerwehr beigetragen“, meinte Blittkowsky.
„Das Jahr 2022 war ein Jahr wieder zum Durchatmen“, sagte Bürgermeister Michael Pfeiffer. Er betonte, dass die Kameradschaftspflege ein wichtiger Bestandteil sei, um bei Einsätzen gute Leistungen zu erbringen. Besonders gefiel ihm der Zuspruch zur Jugendfeuerwehr. „Danke, dass ihr für uns da seid“, so der Bürgermeister.
Ortsvorsteherin Josefa Hofmann machte einen Rückblick von früher zu Heute. „Wir haben eine hoch motivierte und gut trainierte Feuerwehr bei uns, in allen Situationen ist auf euch Verlass“, so Hofmann. Auch die vielen Hilfeleistungen für das Dorf ließ sie nicht unerwähnt. Die neue Leiterin des Ordnungsamtes Saskia Kindermann-Röhm stellte sich den Anwesenden vor und lobte die Bereitschaft Tag und Nacht für die Bevölkerung da zu sein. Der neue Kommandant Christian Knopf bescheinigte, dass in Sulzbach eine vernünftige Arbeit geleistet wird. „Wir haben in der Gesamtstadt ein hohes Potenzial von Feuerwehrangehörigen, welches wir ausnutzen müssen. Mein Anliegen ist für die Zukunft die übergreifende Zusammenarbeit der Abteilungen“, so der Brandamtsrat.
Harsche Kritik aus der Mannschaft kam wegen der Einführung der Umsatzsteuer bei den Feuerwehren. Hierbei sei noch nicht einmal einen Freibetrag ausgewiesen. „Dies gilt auch für Vereine. So wird das von der Politik vielgepriesene Ehrenamt in den Dreck gezogen“, so der einstimmige Tenor der Anwesenden. „Wir können es leider nicht ändern. Das Umsatzsteuergesetz hat nicht die Gemeinde beschlossen. Für das Ehrenamt ist es nicht förderlich“, sagte Bürgermeister Pfeiffer.