Polizei und Feuerwehr waren am vergangenen Freitag im Fokus von Ferienspaßkindern.

Einen erlebnisreichen Ferientag erlebten 45 Kinder bei der Gaggenauer Feuerwehr und auf dem hiesigen Polizeirevier. Nicht mehr wegzudenken ist dieser Termin beim Gaggenauer Ferienspaß. Eine Tradition die sich in den letzten Jahren bewährt hat.

Im Rahmen des städtischen Ferienspaßes hielten sich die Kinder bei den beiden Hilfs- und Rettungsorganisationen auf. Dabei erhielten sie einen besonders intensiven Einblick in deren Arbeit und Ausrüstung.

Gut vorbereitet sind die Kinder morgens  empfangen worden. Bei der Polizei zeichnete sich deren Jugendsachbearbeiter Georg Bierbaums (Gaggenau) und Natalie Anselm (Kuppenheim), sowie Polizeioberkommissar Torsten Schröter verantwortlich. In der bekannten Art und Weise gingen sie auf die Kinder mit lockeren Sprüchen und Sachverstand ein; und mit ihrem geschickten Umgang hatten sie „die Täter“ bald „eingefangen“. Was den Ferienspaßkindern sichtlich Freude machte.

Die Kinder, welche in zwei Gruppen aufgeteilt waren, zeigten großes Interesse für die, doch so unterschiedlichen Aufgaben von Polizei und Feuerwehr. Facettenreich war es schon deshalb, weil sich beide Organisationen akribisch auf diesen Tag vorbereit hatten. Es war nicht nur schlichte Theorie, sondern viel praxisbezogene Tätigkeiten. Spiel und Unterhaltung machten den Kindern den Ferientag kurzweilig und lehrreich.

Das Thema „dem Täter auf der Spur“ kam ganz besonders gut an, denn die Ferienspaßkinder konnten ganz professionell selbst nach Spuren suchen. Wie findet man einen Fingerabdruck an einem Glas oder Teller, bzw. was für Spuren suchen die Ermittler, war dabei ein Thema. Eigene Fingerabdrücke konnten mit nach Hause genommen werden. Natürlich wurde auch das Revier besichtigt, die Funkzentrale begutachtet, die Arrestzellen inspiziert und die Streifenwagen genau unter die Lupe genommen. Eine kurze Fahrt mit „TatüTata“ machte ebenso „so richtig Spaß“.

Wie geht es ab nach einer Alarmierung, das Tragen einer Fluchthaube und wie lösche ich ein Feuer waren unter anderem Themen bei der Feuerwehr. Unter der Leitung von Abteilungskommandant Ralf Krempel, welcher von 14 Feuerwehrangehörigen und zehn Jugendfeuerwehrangehörigen unterstützt wurde, ist ausgiebig erklärt worden. Die Feuerwehr legte dabei großen Wert auf das richtige Absetzen des Notrufes 112. Dabei konnten sie einen simulierten Notruf erleben und wie danach die „Piepser“ die Feuerwehrangehörigen alarmieren. Im Anschluss hatten sie die Möglichkeit ein „echtes“ Feuer zu löschen und bekamen eine Einweisung in die Brandschutzerziehung, wie auch die Funktion eines Feuerlöschers. Diesen konnten sie selbst ausprobieren. Zudem sind den jungen Gästen viele Einsatzgeräte vorgestellt worden. Besonders interessant war, wie Atemschutzgeräteträger sich ausrüsten und mit einer Maske auf dem Gesicht im Rauch trotzdem noch atmen können. Auch die große Schere und der Spreizer für Verkehrsunfälle zogen die Kinder in den Bann. Zum Abschluss führte die Jugendfeuerwehr noch eine Löschübung vor.

Ein gemeinsames Spagetti Mittagessen, welches die Feuerwehr spendierte, rundete das Programm ab. Der Tag bei Blaulicht und Martinshorn wurde zu einem ganz besonderen erlebnisreichen Ferientag, der nicht nur Spaß, sondern auch viel Wissenswertes bot. Als „ganz tolle Truppe“ bezeichneten die Verantwortlichen diese Kinder. „Es ist schon toll beide Organisationen gemeinsam kennen zu lernen, an einem Tag, das hat man nicht immer“, meinte ein Ferienspaßkind. Sieht und hört man diese Frauen und Männer doch immer nur in der Ferne oder beim vorbei fahren und immer dann wenn etwas passiert ist. Diese Kinder konnten nun mal einen ausführlichen Blick hinter die Kulissen werfen und können jetzt einschätzen was die beiden Hilfsorganisationen im Einzelnen leisten.