Die Feuerwehr Gaggenau stellt sich personell neu auf. Durch den Aufstieg vom Gerätewart zum hauptamtlichen Kommandanten und das Erreichen der Altersgrenze, benötigte die Feuerwehr gleich zwei neue Gerätewarte, die jetzt gefunden wurden.

Personelle Veränderungen gibt es im Rettungszentrum Gaggenau bei der Feuerwehr. Ende des Jahres geht Aribert Rieger (Atschi) in seinen wohlverdienten Ruhestand. Vor 26 Jahren begann er seinen interessanten und vielseitigen Job in der Unimogstraße. Vielseitig schon darum, da 33 Fahrzeuge der neun Abteilungen regelmäßig überprüft, gewartet und repariert werden müssen. Dazu kommen allein über 500 Elektroartikel, sowie die Atemschutz- und Schlauchwerkstatt und viele weitere handwerkliche Reparaturen und Instandhaltungen. Ebenso jährlich vorgeschriebene Prüfungen der verschiedensten Ausrüstungen und Rüstzeug. Oftmals sind dabei auch ein individueller Einfallsreichtum oder Ideen notwendig. Handwerkliches Geschick ist dabei unumgänglich. Rieger war auch als Kreisausbilder für Maschinisten tätig. Sein Weggang hinterlässt eine einzigartige Erfahrung bei der Feuerwehr.

Im Januar 2016 erhielt er Unterstützung von Nicolas Faber. Acht Jahre arbeiteten sie zusammen, bevor Faber am 01.März dieses Jahres sein neues Amt als hauptamtlicher Kommandant und Leiter der Stabsstelle Feuerwehr und Zivilschutz im Rathaus antrat. Die Ausbildung zum gehobenen Dienst dauert ein Jahr. Faber erhält große Unterstützung seitens der Stadtverwaltung, der Mannschaft, seinen zwei Stellvertretern und seiner Mitarbeiterin Jessica Nerer.

Die Erfahrung will Aribert Rieger nun weitergeben an zwei neue Feuerwehrtechnische Angestellte im kommunalen Dienst. Seit Juni ist Florian Groß (36) aus Selbach und seit Juli Christopher Striebel (30) aus Bühlertal im Rettungszentrum tätig. Groß ist von Beruf Mechatroniker und seit Jahren Abteilungskommandant in Selbach. Striebel ist gelernter Kaufmann und war zuletzt als Rettungssanitäter beim DRK-Rettungsdienst tätig. Zuvor arbeitete er bei der Werkfeuerwehr „Europa Park“ in Rust. Die Verbindung zu Gaggenau hat er über seine Freundin, die in Bad Rotenfels wohnt. Groß und Striebel setzten sich gegen 21 Mitbewerber durch. Beide müssen nun noch weiterführende Lehrgänge, wie Maschinist- Drehleiter, Atemschutz-Gerätewart, Weber-Hydraulik und den Feuerwehrgerätewart, besuchen. Viele dieser Arbeiten sieht man von außen nicht, sind jedoch für den Einsatz unumgänglich. Durch die zentrale Werkstatt bei der Feuerwehr in Gaggenau kann Geld gespart und eine effektive Pflege, Wartung geboten werden. Von Montag bis Freitag sind sie auch untertags als First Responder, Notarztzubringer unterwegs.

Alle haben ihr Hobby zum Beruf gemacht und sind mit Fleiß dabei, ihrem Vorgänger nach zu eifern.

Eine Ära endet, drei weitere haben begonnen.