Drei weitere Seiten- bzw. Quereinsteiger berichten hier über ihre Motivation der Feuerwehr in Gaggenau beizutreten.

Der aus Ludwigsfelde stammende Carsten Ambos ist 37 Jahre alt, verheiratet und hat eine Tochter. Mittlerweile hat sich, der Anlagenwart bei einer Autoherstellerfirma, in Gaggenau niedergelassen. Seit einem Tag der offenen Feuerwehr im Rettungszentrum hat ihn das „Feuerwehrfieber“ gepackt. Die Technik und die Fahrzeuge haben es ihm angetan. Durch die Werbekampagne Hundert12 und Facebook kam er nach Corona zu dem Entschluss, sich der Feuerwehr in der Gaggenauer Kernstadt anzuschließen. „Alleine kann man nichts reißen und ohne Teamfähigkeit geht da auch nichts“, so Ambos.

Der 38-jährige Pascal Driemel ist zusammen mit seiner Lebensgefährtin von Rastatt nach Gaggenau gezogen und sich ebenfalls nach Corona der Feuerwehr angeschlossen. Durch die Ereignisse im Ahrtal hat er sich genug motiviert gefühlt, sich einer Hilfsorganisation anzuschließen. Gerade rechtzeitig meldete sich der Schichtleiter einer Autofirma, um an einem Grundlehrgang teilnehmen zu können. Aus gesundheitlichen Gründen kann er kein Atemschutzgeräteträger sein, jedoch für alle weiteren Aufgaben innerhalb eines Feuerwehreinsatzes ist er geeignet.

In Gaggenau angekommen ist auch Dr. Michael Bromberger nachdem er mit seiner Familie, Frau und zwei Kinder, hier ein Haus gekauft hat und als Ingenieur bei einer Firma für Präzisionstechnik am Ort arbeitet. Der 39-jährige aus Heilbronn stammende Bromberger wurde unter anderem von seiner Frau motiviert, da sie gerne „Feuer und Flamme“ im Fernsehen anschaut. Zudem ist Carsten Ambos ein Freund, dem er nun zur Feuerwehr gefolgt ist. Aber auch bei seinem Sohn kam er ständig mit der Feuerwehr in Berührung. Dieser hat bereits genügend Kinderbücher, wie der „Feuerwehrmann Sam“. Auch er bewältigte die Grundausbildung 2023. „Drehleiter steigen ist super und ich bin schon aktiver bei der Feuerwehr wie ich gedacht habe“, meinte Bromberger. „Wenn man neu hier hergezogen ist, ist die Feuerwehr ein guter Ort um Leute kennenzulernen“.

Alle drei sind ein Beispiel, dass man auch noch im Alter neue Herausforderungen angehen kann. Sie haben sich sogar schon um eine Leistungsgruppe bemüht und wollen noch in diesem Jahr das bronzene Leistungsabzeichen absolvieren. Ebenso freuen sie sich auf die weiteren Aus- und Weiterbildungen und die Erfahrungen bei den kommenden Einsätzen.

So freut sich auch die Führung der Gaggenauer Feuerwehr auf weitere Bewerbungen von Seiteneinsteiger und in den Kinder- und Jugendfeuerwehren. Auch von Michelbach, Selbach und Sulzbach haben sich Quereinsteiger im letzten Jahr bei der Grundausbildung  „Feuerwehr“ ausbilden lassen. Gerade für die Tagesverfügbarkeit brauchen die Feuerwehren jede helfende Hand.