Die Feuerwehrabteilung Hörden verzeichnete im letzten Jahr ein Rekord mit 34 Alarmierungen. Darunter 19 Brände und neun technische Hilfeleistungen. Die Steigerung kam dadurch, dass die Feuerwehrangehörigen aus Hörden mit Ottenau und durch die Großbaustelle in Gernsbach mit alarmiert werden. Abteilungskommandant Stéphane Fritz betonte bei der Abteilungsversammlung, dass sie auf einem aktuellen technischen Stand sind. Er erinnerte an den intensiven Wald- und Flächenbrand im letzten Jahr. „Ein kräftezehrender Einsatz von fast 48 Stunden“, so Fritz. Großen Wert legt man auf die Zusammenarbeit mit der Abteilung Ottenau. Mit der auch regelmäßig übergreifende Übungen abgehalten werden.

Seinen letzten Kassenbericht gab Udo Merkel ab. Nach 30 Jahren gab, der „Sparfuchs“ sein Amt in jüngere Hände ab. Ruben Mannigel beerbte ihn nach einstimmiger Wahl. „In Summe bin ich mit dem Kassenstand zufrieden“, so Merkel. Allerdings bemängelte er, dass die Feuerwehr bei Einnahmen zur Mehrwertsteuer herangezogen wird. Jugendgruppenleiter Manuel Gihr berichtete von einem schönen Jahr der Jugendfeuerwehr. In der Kinder- und Jugendgruppe werden 17 Mädchen und Buben betreut. Großen Dank ging an den scheidenden stellvertretenden Jugendwart David Schneider. Für ihn rückt Romina Seidt nach. Altersobmann Bruno Stahlberger gab nach 14 Jahren ebenfalls sein Amt in der Senioren- und Ehrenabteilung ab. Wer von sechs Alterskameraden kann unterstützt die Abteilung in verschiedenster Weise. Für Stahlberger wurde Udo Merkel als neuer Altersobmann benannt. Durch einen Ortswechsel haben sich David Gressel und Armin Weiß der Feuerwehr in Hörden angeschlossen und konnten so in die Einsatzabteilung aufgenommen werden.

Oberbürgermeister Michael Pfeiffer erklärte warum er die Feuerwehr in sein Dezernat übernommen hat. „Ich bin schon jahrelang mit der Feuerwehr verbunden und schätze die Arbeit der Feuerwehrangehörigen sehr“. Weiterhin betonte er, dass in Hörden eine starke Gemeinschaft herrsche was die Besetzung der freigewordenen Posten zeige. „Die Arbeit geht auch hier kontinuierlich weiter und somit gilt die Feuerwehr als Vorbild für die Allgemeinheit“, so der OB. Pfeiffer pflichtete bei, dass die Erhebung der Mehrwertsteuer bei der großen Politik nicht für die Förderung des Ehrenamtes beiträgt. Die Stadt Gaggenau werde jedoch einen Teilbetrag zurück erstatten. Er empfahl „Gründen Sie doch einen Förderverein“. Daraufhin sagte die Ortsvorsteherin Barbara Bender „Ich bin die Erste die dann eintritt“. Bei dem Waldbrand faszinierte sie die Zusammenarbeit der verschiedenen Feuerwehren und den anderen Hilfsorganisationen. „Alles war Blaulicht fährt, sind für mich Alltagshelden“, so Bender. Der neue Gesamtkommandant Nicolas Faber betonte, dass es neue Herausforderungen gibt und die Einsätze nicht einfacher werden. In seiner neuen Aufgabe müsse er noch hineinwachsen. „Mit euch allen zusammen schaffen wir die kommenden Aufgaben“, so Faber. Froh ist er über seine Mitarbeiterin Jessica Nehrer an seiner Seite bei der Stabstelle „Feuerwehr und Zivilschutz“. Die beiden Kommandanten-Stellvertreter Andreas Schorpp und Dominik Stößer sagten, „dass das beste Werkzeug nichts bringe ohne den Menschen der es bedient“. Eine Anpassung für Vegetationsbrände ist in Arbeit.