Hilfe für Helfer: Volksbank Karlsruhe Baden-Baden unterstützt in Rastatt THW und Feuerwehr

 

Rastatt, 21.09.2021 Die Bilder der Verwüstung und die Schicksale der betroffenen Menschen wird keiner der Einsatzkräfte vergessen: Der Rastatter Ortsverband des Technischen Hilfswerks (THW) und die Feuerwehren aus Bühl, Gernsbach und Durmersheim (Katastrophenschutzzug des Landkreises Rastatt) waren nach der verheerenden Flutkatastrophe in den vergangenen Wochen im Ahrtal und haben mit hohem persönlichem Einsatz und Ausrüstung auf vielfältige Weise Hilfe geleistet. Annähernd 70 Ehrenamtliche von Feuerwehr und THW waren vor Ort. Dieses große Engagement unterstützt die Volksbank Karlsruhe Baden-Baden über Erlöse aus dem Gewinnsparen mit einer Gesamtspende von 12.100 Euro. „Die von Ihnen sowie allen Helfenden gelebte Solidarität ist beeindruckend und verdient größten Respekt“, betonte Volksbank-Vorstand Matthias Hümpfner bei der Übergabe der Spenden in Rastatt.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehren aus dem Landkreis waren recht schnell nach den verheerenden Überflutungen Mitte Juli im Ahrtal, berichtete Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender Jürgen Segewitz. Unter anderem haben sie an verschiedenen Orten den Grund- und Brandschutz gewährleistet. Aber sie waren auch bei Aufräumarbeiten sowie der Suche nach vermissten Personen eingesetzt – unter anderem auf einem komplett verwüsteten Camping-Platz. Von ihrer Unterbringung aus in der Kirche im kleinen Ort Müsch waren sie in zahlreichen Ortschaften im Landkreis Ahrweiler tätig, berichtet Segewitz, der den Scheck der Volksbank in Höhe von 6.600 Euro für die Feuerwehr zusammen mit Kevin Seifried entgegennahm. Aber auch nach ihrer Rückkehr in Mittelbaden haben die Feuerwehren nachgelagert geholfen und etwa Pumpen und Schläuche, wie auch gespendete Alltagsutensilien, zur Verfügung gestellt und die Kräfte vor Ort unterstützt.

Ebenfalls von sehr umfangreichen Arbeiten berichten THW-Ortbeauftragter Thorsten Dossow und Andreas Frosch, Vorsitzender des THW-Fördervereins. So haben die Rastatter Hilfskräfte einsturzgefährdete Häuser abgestützt, beschädigte Eisenbahngleise entfernt, beim Wiederaufbau von Straßen mitgearbeitet oder dabei geholfen, Persönliches und Dokumente aus zerstörten Häusern zu sichern. Gleichzeitig haben sie mit Aggregaten Einsatzorte ausgeleuchtet, für die Verpflegung der Einsatzkräfte gesorgt und auch eine mobile Tankstelle betreut. Das Auspumpen eines komplett zerstörten Winzerkellers wird allen Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben. „Allein dort mussten 70.000 Liter Wein weggeschüttet werden“, legte Dossow dar.

Rund vier Wochen war das THW bisher mit wechselnden Einsatzkräften im Hochwassergebiet tätig – und auch die Jugend des THW engagierte sich: Sie half bei einem Sommercamp für Kinder aus dem Katastrophengebiet an der Ostsee. „Ungefiltert das Leid der Menschen zu erfahren, ist ungemein berührend und macht einen sprachlos“, schilderte Frosch. Die Spende über 5.500 Euro wird das THW für Hochleistungspumpen verwenden, ebenso wie die Feuerwehren im Landkreis Rastatt. Denn beide denken hierbei auch an mögliche Einsätze in der Region bei Starkregen oder Hochwasser.

„Wir wissen alle, dass das unbeschreibliche Leid der Menschen nicht allein mit Geld zu lindern ist“, machte Hümpfner deutlich, der die Spenden gemeinsam mit dem Rastatter Regionaldirektor Bernd Heck überbrachte. „Aber ihre Hilfe vor Ort war und ist auch ein deutliches Zeichen an die Menschen in den Hochwassergebieten, dass sie nicht alleine sind. Daher wollen wir als regionale Genossenschaftsbank ganz in der genossenschaftlichen Tradition mit unserer Spende dabei helfen, dass sie anderen helfen können – und allen Ehrenamtlichen für ihr außergewöhnliches Engagement danken.“

Text: Marcus Gernsbeck (Volksbank)

Foto: Michael Bracht