„Am heutigen Freitag 11.2. ist der sogenannte Notruftag“, weist die Feuerwehr hin.

Der europaweite Notruf 112 wurde 1991 eingeführt, um zusätzlich zu den nationalen Notrufnummern eine einheitliche Notrufnummer in allen EU-Mitgliedstaaten verfügbar und Rettungsdienste, insbesondere für Reisende, leichter erreichbar zu machen. Seit 1998 müssen die Mitgliedstaaten gemäß den einschlägigen EU-Vorschriften gewährleisten, dass alle Nutzer von Festnetz- und Mobiltelefonen die Nummer 112 gebührenfrei anrufen können. Seit 2003 müssen die Telekommunikationsbetreiber den Rettungsdiensten Informationen zum Standort des Anrufers übermitteln, um ein rasches Auffinden von Unfallopfern zu ermöglichen. Im Übrigen ist es auch die Aufgabe der Mitgliedstaaten, die Nummer 112 bei den Bürgern besser bekannt zu machen, heißt es in einer Pressemitteilung des Kreisfeuerwehrverbandes (KFV) Rastatt.

In der hiesigen Region kommen die Notrufe bei der Integrierten Leitstelle Mittelbaden an. Die Notrufe für den Stadtkreis Baden-Baden und Landkreis Rastatt werden hier bearbeitet. Dies waren für 2021 rund 40.000 Notrufe via 112, was rechnerisch wiederum etwas mehr als 100 Notrufe pro Tag im Schnitt bedeutet. Natürlich gibt es Schwankungen zwischen den einzelnen Tagen, sowie Unterschiede zwischen Tages- und Nachtzeiten.

“Hinter der Notrufnummer 112 verbirgt sich in Mittelbaden ein Team von 40 kompetenten Disponenten mit rettungsdienstlichen und feuerwehrtechnischen beruflichen Hintergrund. Ein Team das immer nach Lösungen sucht, um Menschen in Not oder misslichen Lagen zu helfen und sei die Situation noch so außergewöhnlich. Ein Team das auch in hitzigen Einsatzlagen einen kühlen Kopf bewahrt!“, sagte Kreisbrandmeister Heiko Schäfer dieser Zeitung.

Auch in den Social Medien wird darauf hingewiesen. Nicht ohne Grund hat der KFV seine Werbe-Homepage unter dem Titel hundert12.info eingerichtet. Dort können sich Interessierte, Jugendliche und Quereinsteiger, über die vielseitige Arbeit der Feuerwehren informieren.

Getwittert wird auch bei mehr als 60 Berufsfeuerwehren aus ganz Deutschland und beim Deutschen Feuerwehrverband (DFV) über den Kurznachrichtendienst Twitter beim 4. „Twittergewitter“ unter dem Hashtag #112live. Gepostet werden Einblicke in Einsätze und Ausbildung auch in der Pandemie, Informationen über das Engagement und Verhaltenstipps für den Notfall. Der DFV ist von Anfang an aktiv dabei; die Deutsche Jugendfeuerwehr (DJF) beteiligt sich zum zweiten Mal an dieser Medienaktion. Der gemeinsame Hashtag von DFV und DJF ist #Deutschland112.

„Der Dialog der Feuerwehr mit den Menschen wird immer wichtiger, denn als wichtige gesellschaftliche Kraft muss die Arbeit und Rolle der Feuerwehr noch bekannter werden. Besonders geht es um ihre tragende Rolle unserer demokratischen und freiheitlichen Gesellschaft, für deren Sicherheit wir uns nicht nur bei Bränden oder an Unfallorten einsetzen“, sagt Frank Hachemer, DFV-Vizepräsident, in einer Pressemitteilung.

Die Beiträge des Deutschen Feuerwehrverbandes sind unter www.twitter.com/FeuerwehrDFV, die Deutsche Jugendfeuerwehr twittert unter www.twitter.com/DJF112.